Über mein Verständnis von Psychotherapie

In dem Video „The Fly“ (zu finden auf dieser Website unter „Visuelles“) wird
beispielhaft deutlich, dass Widerstand und Kampf als Mittel zur Minderung von
Leiden weniger geeignet sein können als vielmehr Akzeptanz und Hingabe –
entsprechend der Formel
„Leiden = Schmerz x Widerstand“.
Diese Erfahrung hat mir geholfen besser zu verstehen, um was es in der Psychotherapie hauptsächlich geht.
Basis meiner therapeutischen Arbeit sind die folgenden von Carl Rogers, dem
Begründer der personenzentrierten Psychotherapie, eingehend erforschten
Grundhaltungen

  • Empathie
  • nicht an Bedingungen gebundenes Akzeptieren und
  • Kongruenz/Echtheit.

Rogers stellte fest: „Es ist ein merkwürdiges Paradox im Leben: Je mehr ich lerne,
mich so zu akzeptieren wie ich bin, desto stärker kann ich mich verändern“.
Für mich ist es kein Widerspruch, in der Psychotherapie Menschen in ihrem Leid
ernst zu nehmen und zugleich auf die heilsame Kraft des Humors und des Lachens
zu vertrauen (einige Beispiele finden Sie auf dieser Website unter dem Stichwort
„Humor“).

Ein wesentliches Ziel psychotherapeutischer Arbeit wird dem folgenden Gebet des
Theologen und Philosophen Reinhold Niebuhr angesprochen:

„Gott, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
die Gelassenheit, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“.

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